(Download) "Die Urbanisierung der Seele." by Heinz-Ulrich Nennen # Book PDF Kindle ePub Free

eBook details
- Title: Die Urbanisierung der Seele.
- Author : Heinz-Ulrich Nennen
- Release Date : January 07, 2019
- Genre: Philosophy,Books,Nonfiction,
- Pages : * pages
- Size : 12081 KB
Description
Das Ewig-Weibliche als Motiv aller Motive ist weit weniger biologischer Natur, als gemeinhin angenommen wird, denn gerade die Geschlechterrollen sind eine Folge der Zivilisation. Zuvor waren die VerhÃĪltnisse der Geschlechter stets anders arrangiert.
Wildbeuter sind nicht sesshaft, daher wÃĪre es unsinnig, BesitztÞmer anzuhÃĪufen und vererben zu wollen. Insofern ist auch nicht das Haben, sondern das Sein entscheidend, wenn und wo es um Anerkennung geht. - Unter den Bedingungen der Zivilisation geht es jedoch um Besitz und Status, vor allem in Bezug auf Frauen, was sich anhand von Allegorien Þber Weiblichkeit demonstrieren lÃĪsst.
Pandora steht symbolisch fÞr die Verlockungen, Folgen und Nebenfolgen im Prozess der Zivilisation. Aphrodite verkÃķrpert als GÃķttin der Liebe den VerdrÃĪngungs-Wettbewerb unter Frauen und die Entschiedenheit, im Zweifelsfall alles einzusetzen. Derweil steht die schÃķne Helena fÞr das Schicksal, im Spiel der MÃĪchte zum willenlosen Opfer und zur schÃķnen Beute gemacht zu werden, um als Trumpf, TrophÃĪe, vielleicht sogar im Triumph gewaltsam genommen zu werden.
Es gibt eine Fotografie, die minutiÃķs von Friedrich Nietzsche gegen den Einspruch der Beteiligten arrangiert worden ist. - Lou Andreas-SalomÃĐ hat Friedrich Nietzsche und Paul RÃĐe vor ihren Karren gespannt. So kÃķnnte eine Interpretation lauten, zumal die Begehrte kurz zuvor die HeiratsantrÃĪge beider MÃĪnner abgelehnt hatte. - Es mag sein, dass Nietzsche sich von dieser enttÃĪuschenden Liebe inspirieren lieÃ. Aber neben der biographischen Interpretation ist eine andere noch tiefgrÞndiger, es geht um das Motiv aller Motive.
Das berÞhmte Foto spottet jeder landlÃĪufigen Interpretation des gemeinen Spruchs: »Wenn Du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht«. Gerade dieser Satz hat Nietzsche in Verruf gebracht. Betrachtet man aber das Foto genauer, so zeigt sich, wer hier die Peitsche fÞhrt: Es ist das Weib.